Die Orgeln der Heiliggeistkirche
Die wechselvolle Geschichte der Heiliggeistkirche wurde bis heute von etwa dreizehn Orgeln begleitet, die an den unterschiedlichsten Orten aufgestellt waren. Mal auf der Südempore, mal auf der Westempore, dann im Chorraum und sogar, von beiden Seiten bespielbar, in der ehemaligen Trennmauer zwischen Kirchenschiff und Altarraum.
Die heutige Hauptorgel befindet sich im Chor und wurde vom Oettinger Unternehmen Steinmeyer & Co ab dem Jahr 1980 als opus 2354 erbaut und nach Fertigstellung von Orgelbaumeister Gerhard Lenter 1998 generalüberholt und neuintoniert. Den Prospekt entwarf der Karlsruher Kirchenbaudirektor Horst Wein.
Die Disposition stammt von Prof. Gerhard Wagner aus Heidelberg und Dr. Martin Kares aus Karlsruhe. Das Instrument verfügt über insgesamt 61 Register (inklusiv 2 Effektregister) auf drei Manualen und Pedal und zwei Zimbelsterne. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registratur und die Koppeln elektrisch.
Besonders zu erwähnen ist das Effektregister Hülze Glechter, eine Art Xylophon, welches von Arnolt Schlick im Jahr 1511 beschrieben wurde und von der Laukhuff GmbH & Co. KG in Weikersheim gefertigt wurde.
Inzwischen wurde mit Vorbereitungen begonnen die zum Ziel haben, die Orgel zukünftig wieder auf die Westempore umzusetzen.